Beflammen

Im Kennzeichnungsbereich dient die Beflammung in erster Linie dazu, Tinte auf Kunststoffen mit einer stärkeren Haftung zu versehen, sodaß die Beschriftung abriebfest wird. Bevorzugt kommt dieses Verfahren bei Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) zum Einsatz, ist aber auch für andere Kunststoffe erfolgreich einsetzbar.

Bei der Beflammung wird die Kunststoff-Oberfläche molekular so verändert, dass sich die Moleküle von Tinten, Lacken und Farben besser damit verbinden können. Hierbei wird die Kunststoff-Produktoberfläche kurzzeitig mit einer Gasflamme kontaktiert. Die Dauer dieses Kontakts ist exakt definiert, da die Oberfläche nicht angeschmolzen werden darf. Der Vorgang wird auch als Aktivierung bezeichnet. Eingesetzt werden alle gängigen Gase, die zur Verkürzung der Reaktionszeiten mit Sauerstoff angereichert werden.

Die Kennzeichnung muss unmittelbar im Anschluß an die Beflammung erfolgen.

Das Beflammen von Kunststoff-Oberflächen ist im Ergebnis vergleichbar mit der Corona-Behandlung.